Online-Meeting mit Siemens – Teil 2

April 28, 2010 - 12:17 pm No Comments

Smart Grid – Das Netz der Zukunft (?)
Was ist ein Smart Grid und was soll es in Zukunft bringen? Warum hat man sich auf ein solch komplexes Thema eingelassen? Clemens Hoffman gewährte uns Einblicke in die Thematik im Online-Meeting.

Fest steht, die „grüne Bewegung“ hat ihren Beitrag dazu geleistet solche Ansätze weiterzuentwickeln und den Nachhaltigkeitsgedanken voran zu treiben, so Clemens Hoffmann von Siemens. Erwähnenswert hierbei ist die Deutsche Umwelthilfe e. V., die „Netz-Events“ veranstalten, mitunter die „Fachveranstaltung Smart Grid“. Auf deren Website findet man einige interessante Aspekte zum Thema.

 

Fragestellungen zum Thema Netzte und Infrastruktur

Welches Ziel soll mit der Infografik verfolgt werden? Gesprächsthema mit Siemens waren mitunter die gemeinsamen Ziele, bzw. der Kontext in dem die Infografiken eingesetzt werden sollen. Dabei sind einige Einsatzszenarien denkbar, zum Beispiel auf der „Smart Grid“ Website oder im Intranet von Siemens selbst. Als Zielgruppe wurde nochmals bestätigt, dass es um eine große Bandbreite an Nutzern geht. Vom Voranstandsvorsitzenden bis zur Hausfrau sollen möglichst alle durch die Infografik Informiert werden können, ob interne Kommunikation innerhalb von Siemens oder als externe Kommunikation an die Öffentlichkeit.

Die Infografik soll ein Grundverständnis für die Funktionsweise von Stromnetzen vermitteln und welche Neuerungen und Vorteile die Smart Grid Technologie bringen soll. Worum es dabei nicht geht sind fein ausgearbeitete technische Details. Sollten Details vorhanden sein, dann möglichst allgemein Verständlich aufbereitet.

Eine unserer Fragestellung zum Thema Smart Grid war, wie Kommunizieren die einzelnen Komponenten des Grids miteinander? Hierzu hatten wir schon einige Vermutungen welche dann ziemlich exakt mit den Informationen von Siemens übereinstimmten. Die Kommunikation der einzelnen Komponenten des Grids können über verschiedenen Kommunikationsplattformen laufen. Erster denkbarer Kommunikationskanal ist das Internet (Breitbandanschlüsse / DSL). Problem hierbei könnte die Einbruchsicherheit in das Kommunikationsnetz sein, aber auch der nicht flächendeckende Ausbau von Breitbandanschlüssen.

Damit kommen wir auf die zweite mögliche Lösung, der Kommunikationsweg über die Luft. Per Funknetze, wie WiFi oder Mobilfunk u.ä., können die Signale von Komponente zu Komponente des Smart Grids übertragen werden. Dies wäre insbesondere für Länder ohne nennenswerte Netzinfrastruktur oder Gebiete mit unzureichender Abdeckung an Breitbandanschlüssen eine denkbare Lösung sein.

Eine andere Möglichkeit bietet das Stromnetz selbst. Die Signalübertragung findet über die Stromleitung statt. Bekannt ist die Technik unter der Bezeichnung „Powerline“. Die Komponenten im Stromnetz haben bisher auch eine basale Kommunikation, nämlich die Netzfrequenz (50Hz) der Stromleitung. Spannungsabfälle oder Spannungsspitzen wirken auf die Frequenz der Leitung ein. Diese Veränderung wird registriert und dazu genutzt Probleme in heutigen Netzten aufzuspüren.

Apropos heutige Netze, was muss am heutigen Netz aus- bzw. umgebaut werden für die Einführung von Smart Grids? Was Deutschland betrifft sind die Stromnetze in einem sehr guten Zustand. Dennoch wird das Netz meist auf Limit betrieben. Einzelne Ausfälle können eine Kettenreaktion hervorrufen, da die Last dann auf andere Leitungen verteilt werden muss, welche ihrerseits wiederum in die Knie gehen.

Dem sollen Smart Grids entgegenwirken durch mehr Flexibilität und ausgewogenerer Lastenverteilung. Was aber dann schlussendlich an Aus- bzw. Umbaumaßnahmen erforderlich ist, konnte in diesem Online-Meeting aus zeitlichen Gründen noch nicht geklärt werden. Weitere Informationen hierzu werden von Siemens noch nachgereicht.

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